Liebenau. Die Freude über den wunderschön neu gestalteten Dorfplatz und die Sanierung des DGHs hört und sieht man Liebenaus Bürgermeister Harald Munser trotz Gesichtsmaske genau an. In einer ausführlichen Rede, berichtet Munser vom langjährigen Prozess, bis das DGH endlich fertiggestellt werden konnte und bedankt sich mehrfach bei Peter Nissen vom Servicezentrum Regionalentwicklung und Carsten Petry von Region Kassel-Land e.V. für die finanzielle Unterstützung. „Mit der Ertüchtigung des DGH haben wir das Leben wieder zurück ins Dorf gebracht“, freut sich Bürgermeister Munser.
Durch den vorhersehbaren Verlust weiterer Versammlungsstätten stellte man sich in Zwergen bereits 2015 die Frage, wie man den Bedarf nach einem Begegnungsort für die Bewohner*innen des beschaulichen Dorfes befriedigen könnte. Nach verschiedenen Beteiligungsprozessen einigte man sich im Ortsbeirat auf die „Alte Schule“ als Standort, wo das Gebäude bis zum Umbau noch von einem alten Haus aus Fiskalerbschaft umgeben war. Einige der letzten Fundamentreste wurden in das neue DGH mitverbaut und geben der Immobilie einen unvergleichlichen Charme zwischen Moderne und Tradition. Auf dem restlichen Grundstück wurde der neue Dorfplatz mit Sitzmöglichkeiten, einem Pavillon und vielfältiger Begrünung errichtet. „Das Leben auf dem Land verändert sich und leerstehenden Gebäuden muss neues Leben eingehaucht werden – genau das ist hier mit dem DGH und dem Dorfplatz passiert“, äußert sich auch Peter Nissen positiv.
Müsste durch Corona nicht auf alle Veranstaltungen verzichtet werden, könnte das DGH inzwischen genutzt werden. Es gibt einen Saal für etwa 75 Personen, eine kleine Bühne und neue Sanitäranlagen. Der Bereich für die Jugendlichen ist auf die Rückseite des DGHs gezogen und bietet auch hier mit viel Platz, um jugendliches Leben zu gestalten. „Mit viel Feingefühl wurde hier ein Raum für alle Bewohner Zwergens geschaffen und bestehendem Leerstand ein neuer Sinn zugeführt, so funktioniert Regionalentwicklung“, ergänzt Regionalmanager Carsten Petry.
Der Um- und Ausbau des gesamten Projektes hat insgesamt 480.00 Euro gekostet und wurde aus Mitteln der Dorfentwicklung gefördert. Durch das Regionalbudget konnten u.a. die Kosten für die Küchen im Haupt- und Jugendbereich sowie der neue Pavillon gefördert werden, insgesamt mit 16.000 Euro.
