Kaufungen. In Kaufungen lautet das Motto „Macht mit!“: Ob Spielplatzverschönerung, legale Graffitiflächen, die Neugestaltung und Weiterentwicklung von einem Skate- und Parcoursplatz mit WLAN-Ausstattung, ein Pumptrack oder die Umweltschutzgruppe Kaufungen – die Kinder und Jugendliche verändern ihren Heimatort sichtbar.
Im dritten Kaufunger Jungendforum wurden erfolgreich umgesetzte Projekte vorgestellt, neue Aktivitäten präsentiert und im Anschluss neue Wünsche geäußert. Knapp 50 Kinder und Jugendlichen zeigten beim Jugendforum wie engagiert sie anpacken können. Durch den Abend führte Moderator David Zabel und die Kinder- und Jugendbeauftragte der Gemeinde, Eva Haschke. Neben den vielen Kindern und Jugendlichen waren noch Fraktionsvertreter aus dem Kaufunger Gemeindeparlament, Bürgermeister Arnim Roß, der Landrat Andreas Siebert und weitere Gäste anwesend.
Im Rahmen der Veranstaltung überreichte Landrat Andreas Siebert Bürgermeister Roß den LEADER-Förderbescheid von 109.000 Euro für die Umsetzung eines Parkour-Platzes derin unmittelbarer Nähe zum Skateplatz realisiert werden soll. Gleichzeitig soll dadurch das Gelände als Treffpunkt für Jugendliche und junge Erwachsene weiter an Attraktivität gewinnen. Die erste Skizze für den Parkour-Platz wurde von den beteiligten Jugendlichen in Eigenregie erstellt und bereits beim ersten Kaufunger Jugendforum 2019 vorgestellt. Seitdem wurde das Projekt vorlaufend in Kooperation mit dem Bauamt der Gemeinde Kaufungen verfeinert und geprüft.
Auch unter den anderen präsentierten Projekten konnten bereits zwei weitere Projekte durch das Regionalbudget gefördert werden:
2019 konnten die dorfgemäße Gemeinschaftseinrichtung der Gemeinde mit einer Spielkonsole, einem Fernseher, Outdoor-Sitzgruppen, einer Musikanlage und einem Turnierkicker für die Jugendarbeit ausgestattet werden. Die Gesamtkosten von über 5.000 Euro konnten durch etwa 4.000 Euro aus dem Regionalbudget gefördert werden.
Im letzten Jahr wurde das Außengelände der Jugendarbeit am Festplatz ebenfalls im Rahmen des Regionalbudgets gefördert. Nachdem sich die Jugendlichen schon länger einen Treffpunkt im Freien gewünscht hatten, ist die Gemeinde diesem Wunsch nachgekommen. Das Außengelände wurde unter Beteiligung der Jugendlichen ausgestattet und gestaltet. Fahrradständer, eine Grillstelle, ein Hochbeet, sowie eine Doppelliege wurden dadurch angeschafft und runden inzwischen das Angebot auf dem Außengelände der Jugendarbeit ab.
Daneben wurden noch weitere Projekte vorgestellt, wie etwa ein Graffiti-Projekt, bei dem nun legale Flächen für Graffitikunst geschaffen wurden. Ebenso wurden neu angeschaffte Elemente auf dem Skateplatz gezeigt und während der Präsentation auch gleich neue Wünsche für den Platz geäußert. Die Idee eines Pumptrack wurde von zwei Beteiligten Jugendlichen präsentiert und die Umweltschutzgruppe Kaufungen, die sich beim ersten Jugendforum gründete, konnte viele kreative Ideen vorstellen und lud die Anwesenden zum Müllsammel-Tag am kommenden Samstag ein. Ein weiteres großartiges Projekt war ein Spielplatz, der mit Kindern und Jugendlichen verschönert wurde.
Durch die beispielhafte Motivation von Bürgermeister Roß, der kommunalen Jugendarbeit und den Jugendlichen, werden immer mehr Orte in Kaufungen sichtbar, die durch die aktive Beteiligung der Jugendlichen entstanden und weiterentwickelt worden sind. „Ich bin sehr stolz auf eure Teilnahme und euer Engagement, ihr habt hier schon so viel bewirkt.“, bedankte sich Eva Haschke bei den anwesenden Jugendlichen. „All diese Projekte zeigen, wie es gelingen kann, Jugendliche aktiv in ihre Heimat einzubinden, ihnen Selbstwirksamkeit beizubringen und Demokratie zu leben“, freut sich Regionalmanager Oliver Sollbach, über die Möglichkeit dieses Engagement im Rahmen der Förderprogramme LEADER und Regionalbudget unterstützen zu können.

Unter der Beteiligung von Kindern und Jugendlichen wurde ein Spielplatz in Kaufungen verschönert. Zwei Jugendliche informierten die Zuschauer über die Vorteile eines Pumptracks in Kaufungen. Beim GrafittiProjekt wurden zwei legale Flächen freigegeben, wo jetzt alle ganz legal mit Sprühdosen Kunstwerke hinterlassen können.