In Kooperation mit dem Reinhardswald ging am 18. April das Projekt „Abenteuer Fahrrad – Erlebe den Naturpark Reinhardswald!“ in Liebenau an den Start. Eingeladen waren alle interessierten Menschen, begeisterte Radfahrende und Vetreter*innen aus regionalen Verbänden und Organisationen. Als Experten standen dem Publikum vier erfahrene Experten zur Verfügung: der Bikepacking Enthusiast Bijan Otmischi, Experte für digitale Outdoornavigation Thomas Froitzheim, Forstamtsleiter Holger Pflüger-Grone und Bikepacking-Pioniers Gunnar Fehlau.
Das Ziel des Projekts ist es, Naturerlebnis-Radwege zu entwickeln. „Ein wichtiger Aspekt ist das Engagement regionaler Akteure: Dabei sollen unter Einbeziehung der lokalen Fahrrad-Community Strecken entwickelt, mit den beteiligten Akteuren und Organisationen abgestimmt, sowie im Anschluss getestet werden. Auch haben wir erste Ideen für die Entwicklung von Trekkingplätzen, die dann von Interessierten in der Region auf Dauer betrieben werden können“, so Manuela Greipel. Im Fokus steht das sogenannte Bikepacking. Es stellt eine ganz besondere Art des Reisens dar, bei der Menschen sich auf der Radtour selber versorgen und überwiegend im Gelände unterwegs sind. Alles Notwendige wird dabei in die Radtaschen gepackt.
Entscheidend für das Projekt sei laut Gunnar Fehlau, dass die gesamte Region zusammenkommt. Auch die lokale Wirtschaft könne dann stark davon profitieren, Radfahrende offen willkommen zu heißen und mit Gastfreundlichkeit und Engagegment bei der Sache sind. Spannend war auch der Votrag von Thomas Froitzheim, der den Teilnehmenden verdeutlichte, welche digitalen Möglichkeiten zur Verfügung stehen und wie eine Region am besten ihre digitalen Touren für alle zugänglich macht.
Mit dem Input des Forstamtsleiters Holger Pflüger-Grone wurde deutlich, dass der Wald ein Ort der Erholung ist und welche Möglichkeiten, aber auch welche Grenzen dieser Ort bietet. Am Ende konnten Teilnehmende zusammen mit Bikepacking-Enthusiast Bijan Otmischi selber eine Bikepacking Tour auf dem Reinhardswaldradweg erleben.
„Wir werden im nächsten Schritt einen Prozessplan aufsetzen und dazu, sowie danach, mit den verschiedenen Akteuren ins Gespräch gehen – wir sind positiv überrascht von der sehr guten Resonanz aller Beteiligten!“, resümieren Manuela Greipel von Naturpark Reinhardswald und Oliver Sollbach von Region Kassel-Land e.V. nach der Veranstaltung.