Zum Nachbarschaftsforum des Projekts „(Wirtschafts-)Region der Mitte“ am 05. Dezember kamen in Uslar Bürgermeister, Vertreter*innen der Regionalplanung und –entwicklung, der Wirtschaftsförderung sowie weitere Akteur*innen zusammen, um über gemeinsame grenzübergreifende Entwicklungsansätze in dem Dreiländereck zwischen Niedersachsen, Hessen und Nordrhein-Westfalen zu sprechen.
Zu Beginn wurden bisherige Ergebnisse und Erkenntnisse aus dem Projektprozess vorgestellt. Verbundpartnerin Prof. Dr. Stefanie Bremer präsentierte in einem spannenden Vortrag drei Entwicklungsszenarien für den zu betrachtenden Raum, die im anschließenden Leitbildsatz-Workshop Berücksichtigung fanden und im weiteren Projektverlauf vertieft werden sollen. Besonderer Themenschwerpunkt waren Erreichbarkeit im ländlichen Raum und Mobilitätsstrukturen.
Wie geht es weiter? Als nächstes soll im Rahmen des Projekts ein Leitbild erstellt werden. Erste Schritte wurden bereits in zwei Workshop-Gruppen zu den Themen (1) Nachhaltiges Wirtschaften und (2) Region der kurzen Wege besprochen.
Aus der gemeinsamen Bearbeitung der Themen ging hervor, dass (1) Nachhaltiges Wirtschaften besonders eng mit Identität verknüpft ist und über Grenzen hinweg zusammenwächst. Weiterhin erzeugt es hohe Lebensqualität und kann als lebendiges Netzwerk genutzt werden. Dabei stellt die Versorgung mit Erneuerbaren Energien ein besonderes Potenzial für die Region dar.
Die (2) Region der kurzen Wege plant Kindergärten, Gewerbeflächen kommunalübergreifend mit ein und gestaltet Bildungswege möglichst attraktiv. Eine Region der kurzen Wege kann im Idealfall Bildungs-, Information- und Kommunikationswege sowie individuelle Mobilität und Siedlungsentwicklung optimieren.
Auch im kommenden Jahr werden weitere Veranstaltungen des Projekts stattfinden. Termine und Veranstaltungsorte werden noch bekannt gegeben.