In unserem „Fachforum Tourismus und Naherholung“ am 15. Februar konnten gleich zwei spannende Vorhaben auf dem wunderschönen Ferienhof Soodehof EINS in Hombressen vorgestellt werden: Das Projekt Katzensprung 2.0 und die anstehende Zertifizierung als “Nachhaltiges Reiseziel” mit TourCert der GrimmHeimat Nordhessen. Zudem berichtete Inhaberin Juliane Friedrich über die landwirtschaftliche und touristische Ausrichtung des Soodehofes.
Der Katzensprung 2.0 ist ein Projekt, welches die Vernetzung von Naturparken vorantreiben und den Deutschlandtourismus klimafreundlicher gestalten soll. Hierbei kann zudem mehr Sichtbarkeit für Naturparke geschaffen und durch die Zertifizierung von Netzwerk-Partnern und Workshops eine nachhaltige Zusammenarbeit gewährleistet werden. „Viele der Maßnahmen sind wichtig, um Existenzen zu sichern“, betont Annika Ludolph vom Zweckverband Naturpark Habichtswald. Hier gibt es mehr Informationen zum Projekt.
Hand in Hand geht Katzensprung 2.0 mit der TourCert-Zertifizierung. Auch hier liegt der Fokus auf Nachhaltigkeit, aber auch auf vielen weiteren Themen, die damit verknüpft werden können. Der Ausbau von nachhaltigen Maßnahmen, beispielsweise in Betrieben, kann kleinschrittig, mit Fokus auf Langfristigkeit und als kontinuierlicher Prozess erfolgen. Auch das Thema „Entschleunigung“ wird hierbei mitgedacht. „Es geht darum, sich Zeit zu nehmen“, für sich selbst und die Dinge, die einem wichtig sind, betont Paula Schröder von der GrimmHeimat Nordhessen.
Am 13. März dieses Jahres können sich Interessierte zu einem Workshop mit „best practice“ Beispielen anmelden. Außerdem gibt es am 27. August den “Tag der Entschleunigung” in Bad Karlshafen, mit den Themen Gesundheit und Achtsamkeit sowie Aktionen und Angeboten für Familien.
Im zweiten Teil der Veranstaltung folgten unsere gemeinsamen Workshop-Phasen zum Thema Nachhaltigkeit und den Fragen, wie die Teilnehmenden im beruflichen Kontext mit Nachhaltigkeit umgehen, mit welchen Maßnahmen mehr Nachhaltigkeit auch im beruflichen Alltag geschaffen werden können und welchen Stellenwert Nachhaltigkeit bei jedem Einzelnen einnimmt.
Einig waren sich die Teilnehmenden, dass „Nachhaltigkeit nicht nur nach außen, sondern auch nach innen gerichtet sein sollte“, wie Manuela Greipel vom Habichtswald zusammenfasste. Die Teilnehmenden erarbeiteten gemeinsam viele Ideen, wie mehr Nachhaltigkeit bereits im Kleinen umgesetzt werden könnte.
„Es geht darum, sich auch an die eigene Nase zu fassen. Nur so kann man authentisch sein“, betonte Regionalmanager Oliver Sollbach zum Abschluss der Veranstaltung. Wir freuen uns über die Ergebnisse der Veranstaltung, die aktive Mitarbeit der Teilnehmenden und die spannenden Diskussionen. Beim nächsten Fachforum im Herbst soll an die Ergebnisse angeknüpft werden. Schwerpunkt wird die Fragestellung sein, wie nachhaltiges Handeln insbesondere nach Außen, z.B. gegenüber Gästen, kommuniziert werden kann.
Die Ergebnisse und Präsentationen des Fachforums finden Sie hier.