Das im Generationenhaus Bahnhof Hümme veranstaltete Fachforum Daseinsvorsorge behandelte die Frage nach „Sozialen Orten und Begegnungsstätten mit regionaler Wirkung“.
Was soziale Orte genau sind, erklärte Dr. Jürgen Römer zu Beginn der Veranstaltung. „Sie fallen nicht vom Himmel, sondern müssen innerhalb einer Gemeinschaft entstehen.“ Soziale Orte sind sogenannte „dritte Orte“, die neben dem Wohn- und Arbeitsbereich eine Rolle spielen. Sie sollten zugänglich und diskriminierungsfrei sein. Entstehen können sie nur dann, wenn es im Ort einen Bedarf dafür gibt, sie lassen sich demnach nicht einfach bauen. Jedoch können sie in ihrer Bildung unterstützt werden, indem gute Voraussetzungen zur Entstehung geschaffen werden.
Nachdem Herr Römer einen Blick in die Theorie geboten hatte, lenkte Peter Nissen den Blick auf die gelebte Praxis. Das geförderte Generationenhaus dient als ein Beispiel, wie soziale Räume entstehen und auch langfristig bestehen können. Zunächst ging es hierbei nur um die Rettung des maroden Bahnhofgebäudes. Bei Umfragen im Ort stellte sich heraus, dass es viele Ideen gibt, welche Veranstaltungen und Nutzungsmöglichkeiten dort stattfinden könnten.
In der anschließenden Podiumsdiskussion sind viele Ideen zusammengekommen und diskutiert worden. So wurde beispielsweise festgestellt, dass der finanzielle Rahmen bei der Entstehung sozialer Orte eine untergeordnete Rolle spielt. Entscheidend seien die Bedarfe im Ort.
Alle Ergebnisse der Sitzung finden Sie hier.