„Hier hat jede Generation etwas erweitert und verwirklicht. Damit das gelingt, braucht es kreatives Denken außerhalb von Routinen.“
-Christian Hempfling und Carolin Brandner, Inhaber*innen Gasthaus Brandner
Region Kassel-Land hat im Laufe von 30 Jahren eine Vielzahl an Projekten begleiten dürfen. Eines davon ist der Umbau des Gasthauses Brandner. Bereits vor 10 Jahren haben Carolin Brandner und ihr Mann Christian Hempfling den Ausbau des Gasthauses mithilfe von LEADER-Fördermitteln durchführen können.
Das Gasthaus in Trendelburg liegt in der Nähe des Reinhardswalds und direkt neben der Diemel. Hier können Menschen die Natur genießen und die Historie des alten Fachwerkhauses kennenlernen. Denn mit der Geschichte des Gebäudes kennt sich die Familie sehr gut aus: Seit 1750 können Menschen dort einkehren und wird nun bereits in der 6. Generation von der Familie geleitet. Seitdem habe jede Generation ihren Beitrag geleistet.
So auch Familie Brandner: Nachdem sie das Haus übernommen haben, war eines ihrer größten Projekte der Umbau der „alten Wurschtekammer“ zu neuen Übernachtungsmöglichkeiten. Den Antrag für eine Unterstützung zu stellen und mit dem Projekt zu beginnen, war nicht leicht, erinnert sich Christian Hempfling. Es mussten immer wieder neue Formulare ausgefüllt werden, die Planung des Umbaus gestaltete sich als kompliziert und es war nicht immer klar, ob alles funktionieren wird. „Erweiterungen und Erneuerungen sind immer ein mutiger Schritt.“, erklärt er bei einem Rundgang durch das Gasthaus. Heute ist er froh, dass er es gemacht hat. Und das Ergebnis überzeugt: Die Zimmer sind gemütlich eingerichtet und bieten einen tollen Blick auf die Natur.
Es ist nicht nur der rustikale und gemütliche Stil, der Besucher*innen aus der ganzen Welt bereits hierhergelockt hat. Es ist auch die Schönheit der Umgebung und die Stille der Natur, die vor allem Menschen aus der Großstadt so begeistert: „Manche Leute kommen aus der Stadt und bewundern die Stille und die Sterne in der Nacht. Hier können sie wirklich zur Ruhe kommen.“
Auch die Herausforderungen der Corona-Pandemie hat die Familie mit kreativen Ideen gelöst: Sie haben einen Bringservice für ihre Speisen eingerichtet und im Winter einen kleinen Weihnachtsmarkt organisiert. Für künftige Projektträger*innen rät Christian Hempfling: „Bei der Umsetzung von Projekten braucht man einen langen Atem und sollte nicht aufgeben. Außerdem ist es wichtig, sich als Teil dieser Region zu verstehen.“
Weitere Informationen zum Gasthaus gibt es hier.