Administrative Grenzen zwischen Bundesländern machen eine Zusammenarbeit untereinander schwieriger als zwischen zwei nationalen Ländergrenzen hinweg. Hier stehen verschiedenen Akteuren Fördermittel zur Verfügung, während es im Dreiländereck ein Dschungel an unterschiedlichen Vorschriften und Verordnungen sein kann. Damit sich Regionen über Grenzen hinweg dennoch gemeinsam entwickeln können, kamen Bürgermeister und Vertreter*innen aus Verbänden und der Regionalentwicklung zusammen, um ein gemeinsames Leitbild und Ziele zu erarbeiten.
Das Leitbild fokussiert besonders die gleichberechtigte Standortentwicklung aller beteiligten Regionen und setzt eine flexible und anpassungsfähige Planungskultur voraus. Es soll dabei nicht die Autonomie der jeweiligen Regionen infrage gestellt werden, vielmehr geht es darum, mit konkreten Vorhaben, eine gemeinsame Entwicklung voranzutreiben.
Durch das Projekt „(Wirtschafts-)Region der Mitte“ konnten bereits erste Maßnahmen eingeleitet werden und gemeinsame Arbeitsgruppen enstehen. Beispielsweise sind die verschiedenen Verkehrsverbünde zusammengebracht worden, um eine gemeinsame Streckenplanung und vereinheitlichte Netzkarten zu erstellen. In der Arbeitsgruppe zum Thema Gewerbeflächen wurden erste Gespräche geführt und Handlungsideen erstellt. Plan ist, auch die Politik stärker einzubeziehen. Denn Gewerbeflächen können sinnvoller in Kooperation mit anderen Akteur*innen erschlossen werden.
Das nächste Fachforum wird am 13.9 in Bad Karlshafen stattfinden.